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Hund das Lecken abgewöhnen – So klappt es stressfrei!

Hunde lecken aus verschiedenen Gründen. Sie nutzen ihre Zunge, um Zuneigung zu zeigen oder Aufmerksamkeit zu bekommen. Manchmal tun sie es aus Langeweile oder um sich selbst zu beruhigen. Doch wenn dein Hund ständig an dir, an Möbeln oder an sich selbst leckt, kann das schnell anstrengend werden. Falls du deinem Hund das Lecken abgewöhnen willst, gibt es einige einfache Methoden.

Warum leckt dein Hund überhaupt?

Jeder Hund hat eigene Gründe. Während Welpen oft an ihrer Mutter lecken, um Kontakt herzustellen, tun erwachsene Hunde es aus anderen Motiven.

Manchmal liegt es an Freude, ein anderes Mal steckt Unsicherheit dahinter. Oft handelt es sich um eine Gewohnheit, die sich mit der Zeit verstärkt.

Besonders dann, wenn dein Hund bemerkt, dass er durch Lecken eine Reaktion von dir bekommt. Stell dir vor, du kommst nach Hause und dein Hund schleckt dich voller Begeisterung ab.

Er freut sich, doch wenn du ihn in diesem Moment streichelst, lernt er: Lecken bringt Aufmerksamkeit. Falls du das vermeiden möchtest, solltest du sein Verhalten genau beobachten.

Ist Lecken problematisch?

Ein Hund leckt aus unterschiedlichen Gründen. Oft ist es harmlos, doch manchmal kann es eine tiefere Ursache haben. Manche Hunde lecken aus Freude, andere aus Langeweile oder Stress.

Falls dein Hund ständig an seinen Pfoten oder immer wieder an derselben Stelle leckt, könnte das auf Juckreiz oder Schmerzen hindeuten. Auch Allergien sind eine mögliche Ursache.

Falls dein Hund an Möbeln oder Böden leckt, könnte er sich langweilen. Ebenso kann es sein, dass er ein Magenproblem hat. Falls du deinem Hund das Lecken abgewöhnen willst, solltest du konsequent sein.

Hund das Lecken abgewöhnen – Die besten Methoden

Hund das Lecken abgewöhnen - Die besten Methoden

1. Aufmerksamkeit nicht belohnen

Hunde lernen durch Konsequenzen. Sobald dein Hund dich leckt und du darauf mit Lachen, Streicheln oder Sprechen reagierst, versteht er, dass dieses Verhalten Erfolg bringt.

Deshalb solltest du genau darauf achten, wie du reagierst. Falls du ihn in solchen Momenten beachtest, wird er es immer wieder tun.

Dreh dich stattdessen ruhig weg oder verlasse den Raum. Falls er aufhört, kannst du ihn loben oder ihm eine Alternative anbieten. Nach einiger Zeit versteht er, dass Lecken nicht der richtige Weg ist, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

2. Klare Kommandos nutzen

Damit dein Hund versteht, was du von ihm willst, solltest du ihm ein deutliches Signal geben. Ein ruhiges „Nein“ oder „Lass das“ kann helfen, solange du es bestimmt sagst.

Auch bei unerwünschtem Bellen hilft gezieltes Training mit dem Clicker. Mehr dazu unter: Bellen abgewöhnen mit Clicker!

Falls dein Hund nach dem Kommando aufhört, kannst du ihn für sein gutes Verhalten loben. Dabei hilft es, ihm eine Alternative zu geben, wie ein Spielzeug oder einen Kauknochen.

Dadurch versteht er, dass es andere Möglichkeiten gibt, seine Energie loszuwerden.

3. Ablenkung schaffen

Viele Hunde lecken aus Langeweile oder weil sie überschüssige Energie haben. Daher ist es sinnvoll, für genügend Beschäftigung zu sorgen. Lange Spaziergänge, abwechslungsreiche Spiele und geistige Herausforderungen helfen, das Verhalten zu reduzieren.

Falls dein Hund nicht genug Bewegung bekommt, sucht er sich eine andere Möglichkeit, um sich zu beschäftigen. Deshalb hilft es, ihn mit Suchspielen oder Kauspielzeug abzulenken.

Dadurch wird er nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet.

4. Alternativen anbieten

Falls dein Hund dazu neigt, sich selbst oder Gegenstände zu lecken, kannst du ihm Alternativen geben. Kauspielzeug, gefüllte Kongs oder natürliche Kauwurzeln beschäftigen ihn. Sie helfen dabei, das übermäßige Lecken zu reduzieren.

Hunde haben ein starkes Kaubedürfnis. Falls dein Hund aus Langeweile oder aus Gewohnheit leckt, kann eine Alternative helfen. Falls du ihm etwas Besseres anbietest, kann er lernen, dieses Verhalten abzulegen.

5. Entspannung fördern

Neben Langeweile kann auch Stress eine Rolle spielen. Manche Hunde lecken, um sich selbst zu beruhigen. Falls das der Fall ist, kann eine entspannte Umgebung helfen.

Wie du deinen Hund an eine Box gewöhnst, erfährst du hier: Hund an Box gewöhnen!

Feste Tagesabläufe, ruhige Rituale und sanfte Berührungen geben deinem Hund Sicherheit. Ebenso kann es helfen, einen Rückzugsort einzurichten. Falls sich dein Hund geborgen fühlt, verändert sich sein Verhalten allmählich.

Wann ist ein Tierarztbesuch nötig?

Falls dein Hund zwanghaft leckt und kahle Stellen auf der Haut hat, könnte eine gesundheitliche Ursache dahinterstecken. Hautprobleme, Allergien oder Magen-Darm-Probleme sind mögliche Auslöser.

Sollte dein Hund ständig an derselben Stelle lecken oder übermäßig viel sabbern, kann ein Tierarztbesuch helfen. Falls eine Erkrankung ausgeschlossen wurde, kannst du mit den richtigen Methoden daran arbeiten, ihm das Lecken abzugewöhnen.

Fazit

Hunde lecken aus verschiedenen Gründen. Während einige es aus Liebe oder Freude tun, steckt bei anderen Langeweile oder Unsicherheit dahinter. Falls das Lecken zur Gewohnheit wird, kann es helfen, klare Regeln aufzustellen.

Durch konsequentes Verhalten, Ablenkung und sinnvolle Alternativen lernt dein Hund, dass es andere Wege gibt, seine Bedürfnisse auszudrücken. Falls du geduldig bleibst, wird er verstehen, dass es bessere Möglichkeiten gibt, seine Energie loszuwerden.

Mit der richtigen Methode kann jeder seinem Hund das Lecken abgewöhnen.

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Martin Schulz
Martin Schulz

Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung und einer unermesslichen Leidenschaft für Hunde, habe ich eine Vielzahl von Erlebnissen hinter mir. Dieser Blog ist mein Weg, um all die humorvollen, außergewöhnlichen und lehrreichen Geschichten, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe, mit dir zu teilen. Es geht hier nicht nur um reine Fakten - es ist eine Ode an die tiefe Liebe, die wir für unsere treuen, vierbeinigen Freunde empfinden.

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